
© Jörg Farys, dieprojektoren.de
Interessenvertretung
Das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung
Interessenvertretung
An der Schnittstelle von Flucht, Migration und Behinderung arbeiten schwerpunktmäßig Beratungs- und Fachstellen. Um den Fachaustausch und die Vernetzung zwischen den Expert*innen überregional zu stärken, initiierte Handicap International im Jahr 2018 das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung. Gemeinsam mit den Expert*innen tritt Handicap International mit dem Projekt Crossroads für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung und Flucht- beziehungsweise Migrationsgeschichte ein. Das Netzwerk trifft sich dreimal im Jahr und behandelt ein Schwerpunktthema.
Über das Netzwerk
Seit seinem Entstehen im Jahr 2018 koordiniert das Projekt Crossroads | Flucht. Migration. Behinderung. im Auftrag von Handicap International das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung. Zu dessen Mitgliedern gehören circa 30 Organisationen, die schwerpunktmäßig an der Schnittstelle von Flucht, Migration und Behinderung tätig sind.
Ziele
Ziel des Netzwerkes Flucht, Migration und Behinderung ist die Stärkung der gleichberechtigten Teilhabe geflüchteter und eingewanderter Menschen mit Behinderung. Dies geschieht auf der Grundlage der Menschenrechte, die in der UN-Behindertenrechtskonvention kodifiziert sind.
Um sein Ziel zu erreichen, sensibilisiert das Netzwerk Politik und Verwaltung für Missstände, Unterstützungsdefizite und Gesetzeslücken, indem es den intensiven Fachaustausch zwischen den Akteur*innen in Politik und Verwaltung initiiert und fördert.
Teilnehmer*innen des Netzwerkes Flucht, Migration und Behinderung

MINA – Leben in Vielfalt e.V. - Beratungs- und Kontaktstelle, EUTB-Beratungsstelle, Projekt „Ehrenamt in Vielfalt“

LVG & AFS - Bremer Forum Migration/Flucht und Behinderung

Johannesstift Diakonie Behindertenhilfe - DiaLOG-IN

Evangelische Migrations-und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur - Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilnahme

AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.

Lebenshilfe Tübingen e.V. - Migration und Behinderung

Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V. - Interkulturelle Begegnung und Selbsthilfe. Ein Projekt der Ambulanten Familienhilfe der Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V.

Integra gGmbH - sei:dabei - Netzwerk und Mentoring für Inklusionsmacher*innen

AGDW e.V. - Gemeinschaftsunterkunft Nordbahnhofstraße

Diakonie Michaelshoven e.V. - Kompetenzzentrum Flucht, Migration und Behinderung

vkm Hamm e.V. - EUTB Hamm

InterAktiv e.V. - Beratung für Geflüchtete mit Behinderung/chronischer Erkrankung und ihre Angehörigen

v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel - Bethel.regional
Fachstelle Behinderung und Migration

Lebenshilfe Berlin - Lebenshilfe Interkultur e.V.

bridge – Berliner Netzwerke für Bleiberecht bei der Beauftragten des Senats von Berlin für Integration und Migration


SFZ Förderzentrum gGmbH - Fachstelle Migration und Behinderung Sachsen

Cartiasverband für die Diözese Osnabrück e.V. - Netwin 3

Evangelischer Diakonieverband Ulm/Alb-Donau - Fachdienst Migration und Behinderung

MIZ - Migration und Internationale Zusammenarbeit / passage gGmbH - FLUCHTort Hamburg 5.0

Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche (ABC)

Diakonisches Werk Freiburg

Arbeiterwohlfahrt Landesverband Berlin e. V.

© Anna Shvets
Unser letztes Netzwerktreffen
Das siebte Netzwerktreffen fand coronabedingt online statt. In kleineren Fachgruppen griffen die Expert*innen eine Reihe von Themen auf und nutzten die Möglichkeit für den intensiven Austausch.
Unser Selbstverständnis als bundesweites Netzwerk
Flucht, Migration und Behinderung
Geflüchtete Menschen mit Behinderung sind eine besonders schutzbedürftige Personengruppe, die vielfach von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen ist. Das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung ist ein unabhängiger, freiwilliger und kooperativer Zusammenschluss von Akteur*innen, die schwerpunkthaft an der Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung tätig sind. Gemeinsam arbeiten wir im Einklang mit den in der UN-Behindertenrechtskonvention konkretisierten Menschenrechten darauf hin, dass eingewanderte Menschen mit Behinderung und ihre Angehörige, unabhängig von ihrem kulturellen, religiösen und ethnischen Hintergrund sowie ihrem Herkunftsland und Aufenthaltsstatus, gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben und ein menschenwürdiges Leben führen können.
Um dies zu erreichen, ermöglicht das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung eine Plattform für den Fachaustausch, die gegenseitige Stärkung und die Interessenvertretung. Basierend auf der Praxiserfahrung der Teilnehmer*innenorganisationen machen wir auf Barrieren aufmerksam und sensibilisieren unter anderem für die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung und Flucht- beziehungsweise Migrationsgeschichte. Trägerübergreifend setzen wir uns zusammen gegenüber Verwaltung und Politik für den Abbau struktureller Defizite ein und erarbeiten fachliche Positionen, die wir der (Fach-)Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.
Seine Heterogenität und überregionale Zusammensetzung ermöglicht es dem Netzwerk, eine große Themenbreite abzubilden, auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren und dabei länderspezifische Besonderheiten in den Blick zu nehmen. Solidarisch und gemeinsam mit den Betroffenen sind wir ein Sprachrohr, das einen gleichberechtigten Zugang zum Hilfesystem, zu Inklusion und Teilhabe für alle in Deutschland lebenden Menschen mit Behinderung fordert. Koordiniert wird die Netzwerkarbeit durch das Projekt Crossroads | Flucht. Migration. Behinderung. von Handicap International e. V., das den Netzwerkaufbau im November 2018 initiierte.

© Catharina Tews
Kontakt
Ihr Ansprechpartner
Bei Fragen zu Interessenvertretung kontaktieren Sie bitte:
Karsten Dietze
Referent Advocacy
E-Mail: k.dietze[at]hi.org
Tel.: +030 28043926
Mob.: +49 176 17610112