
© Ryan Duly
Über das Projekt
In humanitären Krisen werden Menschen mit Behinderungen oft von Hilfsmaßnahmen ausgeschlossen. Einstellungs-, physische- oder institutionelle Barrieren verwehren ihnen den Zugang. Eine umfassende Sensibilisierung und der Aufbau von fachlichen Kapazitäten zur Umsetzung von Inklusion in der humanitären Hilfe ist daher notwendig.
Unser Ziel
Wir setzen uns für eine volle, gleichberechtigte und wirksame Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der humanitären Hilfe ein. Der humanitäre Schutz und die Sicherheit von Menschen mit Behinderungen jedweden Geschlechts und Alters ist eine sowohl humanitäre als auch menschenrechtliche Verpflichtung.
Unser Ziel ist es, den Bereich Inklusion in der humanitären Hilfe zu stärken, sowie Veränderungsprozesse bei staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu unterstützen und wissenschaftlich zu dokumentieren.
Was wir dafür tun
In Phase 2 (2018-2021) bauen wir auf diesen Erfolgen auf. Wir unterstützen die Erarbeitung und Finalisierung globaler Richtlinien, stärken den Kapazitätsaufbau deutscher Akteure und ihrer lokalen Partner, und führen eine angewandte Begleitforschung zu Veränderungsprozessen durch.
In Phase 1 (2016-2018) wurden durch Seminare und fachliche Unterstützung bereits erste, wichtige Schritte in Deutschland unternommen.
Was unsere drei Ausgangspunkte waren
A
Fehlende internationale Leitlinien und Koordination für eine inklusive humanitäre Hilfe
B
Verstärktes Bewusstsein, aber noch geringe operationale Kapazitäten von deutschen humanitären Akteuren und deren lokalen Partnern für eine inklusive humanitäre Hilfe
C
Mangelnde wissenschaftliche Evidenz für Erfolgsfaktoren bei Veränderungsprozessen in zivilgesellschaftlichen Organisationen
Wer unsere Zielgruppen ist

Die Zielgruppe des Projektes umfasst sowohl die Mitarbeiter*innen als auch die staatlichen und zivilgesellschaftlichen humanitären Akteure selbst. Das Projekt richtet sich dabei vor allem an nicht auf Behinderung spezialisierte humanitäre Akteure. Menschen mit diversen Behinderungen, die von humanitären Notsituationen betroffen sind, bilden die indirekte Zielgruppe des Projekts.

© Laura Thomas
Was bisher geschah

© Lucas Veuvel
Das Projekt Phase 2 - Leave no one behind! hat bisher mit seinen Projektpartnern:
- die Finalisierung, Veröffentlichung und Verbreitung der globalen IASC-Leitlinie zur "Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der humanitären Hilfe" unterstützt
- 3 hausinterne Sensibilisierungs- und 3 Inputs bei externen Trainings gegeben, sowie 3 sektorspezifische Trainings und 1 online Seminar durchgeführt
- 10 Organisationen fachlich unterstützt
- auf 3 Fachveranstaltungen das Thema Behinderung als Querschnittsthema platziert
- Studierende an 3 Universitäten zum Thema inklusive humanitäre Hilfe sensibilisiert
- 1 Feldforschung in Cox's Bazar, Bangladesch, durchgeführt.