Der Humanitäre Kongress Berlin – “Exposing Power & Privilege in Times of Crisis”

Kategorien

Universitäten & Fachveranstaltungen

Vom 26. bis 30. Oktober 2020 fand der diesjährige Humanitäre Kongress Berlin rund um das Thema „Macht & Privilegien in Krisenzeiten sichtbar machen“ virtuell statt. Auf dem Kongress diskutierten internationale Experten*innen über bestehende Machtungleichheiten innerhalb des humanitären Sektors und wie diese die globale Reaktion auf Krisen prägen.

Die weltweit aktuelle Situation, insbesondere im Hinblick auf Covid-19, macht einmal mehr sichtbar wie tiefgreifend die globalen, strukturellen und sozialen Ungleichheiten reichen. Innerhalb des Krisenmanagements sind humanitäre Akteure gefragt, diese Machtasymmetrien zu identifizieren, zu diskutieren und letztendlich deren Einflussnahme, in Bezug auf humanitäre Maßnahmen, zu berücksichtigen. 

Vor allem Kinder, Frauen und Mädchen, ältere Menschen und Geflüchtete mit Behinderungen sind oftmals überproportional stark von humanitären Krisen betroffen. Handicap International e.V. platzierte daher mit dem Projekt: „Phase 2-Leave no one behind!“ die Querschnittsthemen Inklusion von Menschen mit Behinderungen, Intersektionalität und Abbau von Barrieren auf dem Humanitären Kongress. 

Toyin Aderemi-Ige, die Fachreferentin für Behinderung bei dem Hilfswerk der Vereinten Nationen für die Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA), eingeladen über das Projekt: „Phase 2-Leave no one behind!“, war dahingehend zu Gast auf dem Panel: „Wie soziale Ungleichheit die globale Antwort auf die Krise prägt“. 

Ihr Appell:

„We have to be mindful of intersectionality! Disability, age, gender and other factors cannot be seen seperatly. We need a good understanding of this intersectionality to design, plan and implement our response effectivly.“

Zusätzlich unterstützte das Projekt: „Phase 2-Leave no one behind!“ auch dieses Jahr den Humanitären Kongress darin die Veranstaltung weitestgehend barrierefrei zu gestalten. Mit einer finanziellen und fachlichen Unterstützung des Projektes, war es möglich eine internationale Gebärden- und Schriftdolmetschung auf der Veranstaltungen zu realisieren, damit auch hier mehr Menschen eine Teilhabe ermöglicht wird! 

Die Paneldiskussion können Sie sich nachträglich auf YouTube ansehen.