Interessenvertretung

Das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung

Über das Netzwerk

Das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung ist ein unabhängiger, freiwilliger und kooperativer Zusammenschluss von Akteur*innen, die schwerpunkthaft an der Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung tätig sind. Gemeinsam setzen sich die Teilnehmer*innen für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung und Flucht-​ beziehungsweise Migrationsgeschichte ein.

Das Netzwerk trifft sich dreimal im Jahr. Die Arbeit des Netzwerkes, insbesondere die Vorbereitung der Netzwerktreffen, erfolgt selbstorganisiert durch die teilnehmenden Organisationen.

Gegründet wurde das bundesweite Netzwerk von Handicap International im Jahr 2018 im Rahmen des Projektes Crossroads.

Menschen mit Behinderungen bei der Reform des Europäischen Asylsystems nicht vergessen!

Gemeinsamer Appell des bundesweiten Netzwerks Flucht, Migration und Behinderung an die Bundesregierung zu den Auswirkungen ihrer Position zur geplanten GEAS-​Reform für geflüchtete Menschen mit Behinderungen.

Unser Selbstverständnis

Ziel des Netzwerkes Flucht, Migration und Behinderung ist die Stärkung der gleichberechtigten Teilhabe geflüchteter und eingewanderter Menschen mit Behinderung. Gemeinsam arbeiten wir im Einklang mit den in der UN-​Behindertenrechtskonvention konkretisierten Menschenrechten darauf hin, dass eingewanderte Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen, unabhängig von ihrem kulturellen, religiösen und ethnischen Hintergrund sowie ihrem Herkunftsland und Aufenthaltsstatus, gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben und ein menschenwürdiges Leben führen können.

Um dies zu erreichen, ermöglicht das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung eine Plattform für den Fachaustausch, die gegenseitige Stärkung und die Interessenvertretung. Basierend auf den Praxiserfahrungen der teilnehmenden Organisationen machen wir auf Barrieren aufmerksam und sensibilisieren unter anderem für die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung und Flucht-​ beziehungsweise Migrationsgeschichte. Wir setzen uns gemeinsam und trägerübergreifend gegenüber Verwaltung und Politik für den Abbau struktureller Defizite ein und erarbeiten fachliche Positionen, die wir der (Fach-)Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.

Die Heterogenität und überregionale Zusammensetzung des Netzwerks ermöglicht es, eine große Themenbreite abzubilden, auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren und dabei länderspezifische Besonderheiten in den Blick zu nehmen. Solidarisch und gemeinsam mit den Betroffenen sind wir ein Sprachrohr, das einen gleichberechtigten Zugang zum Hilfesystem, zu Inklusion und Teilhabe für alle in Deutschland lebenden Menschen mit Behinderung fordert.

Bundesweites Netzwerktreffen in Präsenz in Berlin

Am 26. und 27.06.23 fand ein Präsenz-​Netzwerktreffen in Berlin statt. Fach- und Beratungsstellen, angereist aus vielen verschiedenen Orten in Deutschland, nahmen teil. Gemeinsam tauschten wir uns über die Fragen aus, die uns bei unserer Arbeit an der Schnittstelle Flucht und Behinderung täglich beschäftigen. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Themen Identifizierung besonderer Schutzbedarfe, das neue Betreuungsrecht und die neuen katastrophalen Beschlüsse zum neuen EU-Asylsystem.

Einen großen Dank an Enrico Noack (Leipzig) und Franziska Trauzettel (Berlin), die das Netzwerktreffen organisiert haben. Ebenfalls danken wir dem Johannesstift in Berlin Spandau, die uns Räume und Verpflegung zur Verfügung gestellt und die Dokumentation übernommen haben.

Teilnehmer*innen des Netzwerkes Flucht, Migration und Behinderung

MINA – Leben in Vielfalt e.V. - Beratungs- und Kontaktstelle, EUTB-Beratungsstelle, Projekt „Ehrenamt in Vielfalt“

LVG & AFS - Bremer Forum Migration/Flucht und Behinderung

Johannesstift Diakonie Behindertenhilfe - DiaLOG-IN

Evangelische Migrations-und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur - Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilnahme

AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.

Lebenshilfe Tübingen e.V. - Migration und Behinderung

Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V. - Interkulturelle Begegnung und Selbsthilfe. Ein Projekt  der Ambulanten Familienhilfe der Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V.

Integra gGmbH - sei:dabei - Netzwerk und Mentoring für Inklusionsmacher*innen

AGDW e.V. - Gemeinschaftsunterkunft Nordbahnhofstraße

Diakonie Michaelshoven e.V. - Kompetenzzentrum Flucht, Migration und Behinderung

vkm Hamm e.V. - EUTB Hamm

InterAktiv e.V. - Beratung für Geflüchtete mit Behinderung/chronischer Erkrankung und ihre Angehörigen

v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel - Bethel.regional
Fachstelle Behinderung und Migration

Lebenshilfe Berlin - Lebenshilfe Interkultur e.V.

bridge – Berliner Netzwerke für Bleiberecht bei der Beauftragten des Senats von Berlin für Integration und Migration

SFZ Förderzentrum gGmbH - Fachstelle Migration und Behinderung Sachsen

Cartiasverband für die Diözese Osnabrück e.V. - Netwin 3

Evangelischer Diakonieverband Ulm/Alb-Donau - Fachdienst Migration und Behinderung

MIZ - Migration und Internationale Zusammenarbeit / passage gGmbH - FLUCHTort Hamburg 5.0

Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche (ABC)

Diakonisches Werk Freiburg

Arbeiterwohlfahrt Landesverband Berlin e. V.

Pandechaion - Herberg e.V.

Kontakt

Sie möchten im Netzwerk mitarbeiten? Dann melden sie sich gerne bei:

„Fachstelle Migration und Behinderung Sachsen“

Marjan Aslanifard

fachstelle-​sachsen@sfz-​chemnitz.de