Interessenvertretung

Das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung

Über das Netzwerk

Das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung ist ein unabhängiger, freiwilliger und kooperativer Zusammenschluss von Akteur*innen, die schwerpunkthaft an der Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung tätig sind. Gemeinsam setzen sich die Teilnehmer*innen für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung und Flucht-​ beziehungsweise Migrationsgeschichte ein.

Das Netzwerk trifft sich dreimal im Jahr. Die Arbeit des Netzwerkes, insbesondere die Vorbereitung der Netzwerktreffen, erfolgt selbstorganisiert durch die teilnehmenden Organisationen.

Gegründet wurde das bundesweite Netzwerk von Handicap International im Jahr 2018 im Rahmen des Projekts Crossroads.

Bildung inklusiv: Zugang zu Integrations- und Berufssprachkursen für geflüchtete
und migrierte Menschen mit
Behinderungen sicherstellen

Ein Positionspapier der AG Sprache des bundesweiten Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung.

27 zeichnende Organisationen erinnern daran, dass geflüchtete und migrierte Menschen mit Behinderungen in Deutschland noch immer kein gleichberechtigtes Recht auf inklusive Bildung haben – besonders beim Zugang zu Integrations- und Sprachkursen. Obwohl die UN-Behindertenrechtskonvention und das Grundgesetz diskriminierungsfreie Bildung garantieren, treffen Betroffene weiterhin auf Hürden wie fehlende Barrierefreiheit, fehlende inklusive Angebote und lange Wartezeiten. Dadurch werden ihre Menschenrechte verletzt und ihre gesellschaftliche Teilhabe erheblich eingeschränkt.

 

 

Unser Selbstverständnis

Ziel des Netzwerkes Flucht, Migration und Behinderung ist die Stärkung der gleichberechtigten Teilhabe geflüchteter und eingewanderter Menschen mit Behinderung. Gemeinsam arbeiten wir im Einklang mit den in der UN-​Behindertenrechtskonvention konkretisierten Menschenrechten darauf hin, dass eingewanderte Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen, unabhängig von ihrem kulturellen, religiösen und ethnischen Hintergrund sowie ihrem Herkunftsland und Aufenthaltsstatus, gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben und ein menschenwürdiges Leben führen können.

Um dies zu erreichen, ermöglicht das bundesweite Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung eine Plattform für den Fachaustausch, die gegenseitige Stärkung und die Interessenvertretung. Basierend auf den Praxiserfahrungen der teilnehmenden Organisationen machen wir auf Barrieren aufmerksam und sensibilisieren unter anderem für die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung und Flucht-​ beziehungsweise Migrationsgeschichte. Wir setzen uns gemeinsam und trägerübergreifend gegenüber Verwaltung und Politik für den Abbau struktureller Defizite ein und erarbeiten fachliche Positionen, die wir der (Fach-)Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.

Die Heterogenität und überregionale Zusammensetzung des Netzwerks ermöglicht es, eine große Themenbreite abzubilden, auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren und dabei länderspezifische Besonderheiten in den Blick zu nehmen. Solidarisch und gemeinsam mit den Betroffenen sind wir ein Sprachrohr, das einen gleichberechtigten Zugang zum Hilfesystem, zu Inklusion und Teilhabe für alle in Deutschland lebenden Menschen mit Behinderung fordert.

Netzwerktreffen Online im Februar 2026

 

 

Save the Date

Das erste Online-Treffen des bundesweiten Netzwerks im Jahr 2026 wird am 26. Februar von 13:00 bis 15:00 Uhr stattfinden.

Weitere Informationen zu diesem Treffen erhalten Sie Anfang Januar 2026.

 

 

 

Netzwerktreffen 2025 in Bielefeld

 

„Mir sind die Hände gebunden?!"

 

Handlungskompetenz an der Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung“

Das Netzwerktreffen hat am 18 und 19. September 2025 in Bielefeld stattgefunden.

Eine Dokumentation der Tagung finden Sie hier: Netzwerktreffen Bielefeld

Organisiert wurde das Treffen vom Bundesweiten Netzwerk Flucht Migration und Behinderung, der  Zentrale Anlaufstelle Barrierefrei (ZAB) der Universität Bielefeld, der AG Uni ohne Vorurteile (Universität Bielefeld) sowie der  Flüchtlingshilfe Lippe e.V.

 

 

 

Netzwerktreffen 2024 in Leipzig

Das Bundesnetzwerktreffen setzte in seiner Sitzung am 26. und 27. Juli folgende Arbeitsschwerpunkte: Gina Schmitz und Nicolay Büttner vom BZSL e. V. referierten u. a. über die anstehende Reform zum Gemeinsamen Europäischen Asylsystem (GEAS) und die damit drohende Verschärfung der Rechtslage für nach Deutschland Geflüchtete Menschen mit Behinderung.

Nicole Safosnik und Laura Schödermaier stellten den Verein „MINA – Leben in Vielfalt“ vor; eine Beratungs- und Kontaktstelle für Menschen mit Migrationserfahrung und Behinderung und deren Angehörige, die bundesweit bereits in sieben Städten verankert ist. Zukünftige Aktivitäten im Bundesnetzwerk wurden abschließend in Workshops diskutiert und zusammengetragen.

Netzwerktreffen 2023 in Berlin

Am 26. und 27. Juni fand ein Präsenz-​Netzwerktreffen in Berlin statt. Fach- und Beratungsstellen, angereist aus vielen verschiedenen Orten in Deutschland, nahmen teil. Gemeinsam tauschten wir uns über die Fragen aus, die uns bei unserer Arbeit an der Schnittstelle Flucht und Behinderung täglich beschäftigen. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Themen Identifizierung besonderer Schutzbedarfe, das neue Betreuungsrecht und die neuen katastrophalen Beschlüsse zum neuen EU-Asylsystem.

Einen großen Dank an Enrico Noack (Leipzig) und Franziska Trauzettel (Berlin), die das Netzwerktreffen organisiert haben. Ebenfalls danken wir dem Johannesstift in Berlin Spandau, die uns Räume und Verpflegung zur Verfügung gestellt und die Dokumentation übernommen haben.

Teilnehmer*innen des Netzwerkes Flucht, Migration und Behinderung

MINA – Leben in Vielfalt e.V. - Beratungs- und Kontaktstelle, EUTB-Beratungsstelle, Projekt „Ehrenamt in Vielfalt“

Unbenannt

LVG & AFS - Bremer Forum Migration/Flucht und Behinderung

Johannesstift Diakonie Behindertenhilfe - DiaLOG-IN

Evangelische Migrations-und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur - Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilnahme

AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.

Lebenshilfe Tübingen e.V. - Migration und Behinderung

Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V. - Interkulturelle Begegnung und Selbsthilfe. Ein Projekt  der Ambulanten Familienhilfe der Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V.

Integra gGmbH - sei:dabei - Netzwerk und Mentoring für Inklusionsmacher*innen

AGDW e.V. - Gemeinschaftsunterkunft Nordbahnhofstraße

Diakonie Michaelshoven e.V. - Kompetenzzentrum Flucht, Migration und Behinderung

vkm Hamm e.V. - EUTB Hamm

Print

InterAktiv e.V. - Beratung für Geflüchtete mit Behinderung/chronischer Erkrankung und ihre Angehörigen

v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel - Bethel.regional
Fachstelle Behinderung und Migration

Lebenshilfe Berlin - Lebenshilfe Interkultur e.V.

bridge – Berliner Netzwerke für Bleiberecht bei der Beauftragten des Senats von Berlin für Integration und Migration

SFZ Förderzentrum gGmbH - Fachstelle Migration und Behinderung Sachsen

Cartiasverband für die Diözese Osnabrück e.V. - Netwin Plus

Evangelischer Diakonieverband Ulm/Alb-Donau - Fachdienst Migration und Behinderung

MIZ - Migration und Internationale Zusammenarbeit / passage gGmbH - FLUCHTort Hamburg 5.0

Arbeitskreis Behinderte an der Christuskirche (ABC)

Diakonisches Werk Freiburg

Arbeiterwohlfahrt Landesverband Berlin e. V.

Pandechaion - Herberg e.V.

Die Sputniks e. V.
Vereinigung russischsprachiger Familien mit Kindern mit Beeinträchtigung in Deutschland

Kontakt

Sie möchten im Netzwerk mitarbeiten? Dann melden Sie sich gerne bei:

Wolfram Buttschardt

w.buttschardt@hi.org